Total professionelle Verkabelung der nackten Fritzbox |
Die ersten Experimente mit Freetz - ein Projekt zum erstellen modifizierter Firmwares für Fritzboxen - verliefen super. Doch heute war's dann soweit: nach dem Neustart war die Fritzbox nicht mehr erreichbar. Die WLAN-LED leuchtete zwar, aber ein Netz war nicht auffindbar. Die LAN-Ports holten keine IP-Adresse beim DHCP ab und auf der Notfall-IP-Adresse gab es keine Reaktion. Und Windows blieb still, als ich die Box per USB anschloss. Auf den ersten Blick ein Brick - früher hätte ich an dieser Stelle aufgegeben.
Doch unter den Patches, die Freetz bietet, war mir irgendwas über einen seriellen Port aufgefallen. Ich stieß auf eine entsprechende Seite des AVM Wikis bei wehavemorefun.de. Fast jede Fritzbox hat - wie fast jeder Einplatinencomputer - eine serielle Schnittstelle, die eine Konsolenverbindung ermöglicht.
UART-USB-Adapter des Lemonboards |
Da erinnerte ich mich, dass beim Lemonboard ein Modul dabei war, um das Lemonboard per USB ansprechen zu können. Ich nahm das Modul unter die Lupe und entzifferte, dass ein CP2102 das wesentliche Bauelement des Moduls ist. Anhand der Anleitung des Chips konnte ich die Pins identifizieren, die ich mit der Fritzbox verbinden musste.
Und siehe da: ein Lebenszeichen der Fritzbox! ifconfig zeigte an, dass kein (brauchbarer) Netzwerkadapter aktiv war. Ich habe dann das LAN mit einer festen IP-Adresse aktiviert und konnte über die Freetz Oberfläche eine stabile Firmware einspielen. Nun ist alles wieder gut und ich habe wieder etwas gelernt. Cooool! :D
Jaaaa, es lebt noch, es lebt noch, es lebt noch! |
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